Daniel Chorzempa stammt
aus einer kunst- und v.a.. musikorientierten Familie polnisch-elsässischer
Herkunft. Klavierspiel begann er mit vier Jahren, Geige mit sieben,
Orgel mit zwölf, danach Cembalo und Fortepiano, betrieb Studien
in Komposition und Musikwissenschaft, und liess sich als Kapellmeister
ausbilden.
Obwohl er sich gleichzeitig dem Architekturstudium widmete, behielt
die Musik den Vorrang.
Die Studiengänge Klavier, Komposition und Dirigieren hat er in
Köln absolviert und den Dr. Phil. erwarb er an der Universität
Minnesota.
Seine auf Sprachklänge basierte Komposition Sonett wurde im Studio
für Elektronische Musik Köln realisiert, wo er einige Jahre
Mitarbeiter war.
Seine internationale Schallplattenkarriere fing zuerst mit der Orgel
an: Einspielungen von Bach, Händel, Haydn, Mozart, Liszt, Fauré,
Saint-Saens, Widor und Vierne brachten ihm u.a.. den Deutschen Schallplattenpreis,
den Edisonpreis und den Franz Liszt-Preis ein.
Dazu kamen Einspielungen für Klavier mit Werken von Beethoven und
Saint-Saëns und für Cembalo mit Werken von Bach.
Als Dirigent ist er v.a. mit Opern des ausgehenden 18. Jahrhunderts
und symphonischen Werken des 19. und 20. Jahrhunderts bei Theatern und
internationalen Festspielen in Europa und Japan aufgetreten.
Chorzempa dürfte der einzige Musiker heute sein, der gleichwohl
alle Tasteninstrumente (Clavichord, Cembalo, Fortepiano, Pianoforte
und Orgel) beherrscht und regelmässig damit als Konzertist auftritt,
und gleichzeitig eine rege Tätigkeit als Komponist und Dirigent
ausübt.
Dazu kommen zahlreiche Meisterkurse, z.B.. über Rachmaninoff, Beethoven
und Chopin für Klavier, italienische und spanische Renaissance
und Barock, französische Klassiker und Romantiker, Liszt und Bach
für Orgel, Scarlatti und Bach für Cembalo, oder etwa über
das Wohltemperierte Klavier von Bach auf Clavichord, Cembalo und Orgel
(auch eine Schallplatteneinspielung).
Ausserdem sitzt er im Vorstand der Internationalen Bach Gesellschaft.